Die katholische Pfarrkirche

Im Jahre 1654 baute Graf Adam I Batthyány unsere heutige Pfarrkirche, die der hl. Katharina von Alexandrien geweiht wurde. Diese befand sich auf dem selben Platz, auf dem einst die alte Margarethen-Pfarrkirche stand. Die alte Pfarrkirche wurde bei der Türkenbelagerung 1532 zerstört.
1674 wird darauf hingewiesen, dass Adam Batthyány die Kirche in der Burg zerstören ließ, weil er vor der Burg, in der Stadt eine Kirche zu bauen angefangen hatte. Bei seinem Tode 1659 blieb der Bau unvollendet stehen. Erst unter seinem Enkel Adam II, wurde die Kirche im Jahre 1679 vollen­det. kirche_alt4.jpg

In der Can. Vis. Von 1679 wurde von Archidiakon Kazo eine Visitation durchgeführt und folgendes festgestellt: „Die Kirche ist geräumig, ganz gewölbt und mit drei Altären ausgestattet. Der Hochaltar, der hl. Katharina geweiht, zugleich mit der Kirche aufgerichtet, aber in Farbe und Vergoldung unvollendet. Die Seitenaltäre sind fertig und dem hl. Josef und der hl. Anna geweiht. Die Kanzel, eine Spende des aus Rechnitz stammenden Bischof Michael Dvornikovits ist sehr schön gearbeitet.
Das Taufbecken ist aus Stein. Auch eine Orgel mit neun Registern ist vorhanden. Rechts steht eine Statue der hl. Maria Immaculata, flankiert von zwei Leuchterengeln".

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           um 1913                  

Über dem Haupteingang befindet sich das Wappen der Familie Batthyány aus dem 17. Jahrhundert, vor dem Hauptportal steht eine Säule mit dem Standbild der "schmerzhaften Mutter".

Festgestellt wird auch eine reiche Ausstattung an Paramenten und kirchlichen Geräten. Eine Monstranz von 1690, sowie ein Kelch von 1700, die heute noch vorhanden sind.
1716 erhielt der Rechnitzer Goldschmied Matthias Ederer den Auftrag zur Herstellung eines Kelches, 1718 wurde vom selben Meister ein Pacifikale (Kreuz) und im Jahre 1719 ein weiterer Kelch hergestellt. 1750 Ankauf der zweiten Monstranz und um 1760 wird ein weiterer Messkelch angeschafft.

Im Jahre 1850 begann ein großer Umbau in der Kirche, welcher gleichzeitig die Errichtung der beiden Seitenaltäre beinhaltet.

1979 fand die 300-Jahresfeier der Kirche statt. Die Feiern dauerten vom 22. bis 30. September und wurden mit einem Festgottesdienst abgeschlossen.

Bis zum heutigen Tag wurden Dank der Rechnitzer Bevölkerung viele Modernisierungen möglich gemacht.

 

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